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Ein glücklicher Punkt für die Moral
29.03.2009 um 19:05 Uhr
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. So oder ähnlich lässt sich wohl am Besten das 2:2 zwischen der DJK und dem SV Lok Uebigau einordnen. Am Ende muss man sogar noch glücklich sein, nicht mit leeren Händen dazustehen. Erst in der Nachspielzeit gelang "Edeljoker" F. Tausch der umjubelte Ausgleich.

Vor dem Spiel war jedem Akteur klar, was die Stunde geschlagen hat. Es ging in diesem Duell des 13. gegen den 14. der Kreisligatabelle einzig und allein um das Wahren der Chance im Kampf um den Klassenerhalt.

Die DJK nach langer Zeit wieder mit fast voller Besetzung. Allerdings fehlte der etatmäßige Torwart J. Hänneschen. Abwehrspieler Chr. Schwendtke hatte die Bürde, ihn zu ersetzen.

Die erste Halbzeit verlief weitestgehend emotionsarm. Man merkte beiden Seiten die Angst vor einem entscheidenden Fehler an, Torchancen gab es nur wenige. Die beste für die DJK hatte Ph. Töpfer, welcher mit seinem kapitalen Weitschuss allerdings an der Latte scheiterte. Auch Uebigau verzeichnete einen Treffer der Torumrandung. Bei einer weiteren guten Einschusschance vereitelte Chr. Schwendtke reaktionsschnell und konnte den Ball zur Ecke lenken.
So ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen.

Der zweite Abschnitt hatte es in sich. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff des insgesamt soliden Referees D. Bräunig der erste Aufreger. Handelfmeter für Uebigau. Wohl zurecht! G. Strauch nutzte diese Möglichkeit sicher und brachte die Gäste in Front.
Doch schon kurz darauf der Ausgleich. Nachdem der Uebigauer Torwart eine Hereingabe unterlief, stand M. Richter goldrichtig und köpfte ein. Sein bereits 4. Saisontreffer.
Mit fortlaufender Spielzeit wurde das Treiben auf und auch neben dem Platz immer rauer. Wortgefechte zwischen den Zuschauern beider Parteien und teils heftige Fouls auf dem Rasen prägten jetzt die Szenerie. Abstiegskampf pur halt.
Wie aus dem Nichts führte dann plötzlich wieder Uebigau. Ein Freistoß von S. Hubich aus etwa 35 Metern senkte sich über den Torwart hinweg ins Netz. Große Ernüchterung machte sich darauf beim Gastgeber breit. Es folgte eine völlig verkorkste Schlussphase und der Abpfiff lag bereits in der Luft.

Die letzte Aktion war ein Einwurf tief in der Uebigauer Hälfte. Auch Schlussmann Chr. Schwendtke hielt jetzt nichts mehr in seinem Kasten. Der Ball landet im Strafraum, die Hintermannschaft der Gäste ist nicht im Bilde und Ph. Töpfer flankt an den langen Pfosten, wo der gerade eingewechselte F. Tausch mutterseelenallein die Nerven behält und zum Endstand einköpft. Bereits im Hinspiel hatte er den Siegtreffer erzielt.
Direkt danach ist Schluss.

Ein Punkt, der eigentlich zu wenig ist, aber in seiner Entstehung zumindest weiter hoffen lässt.
von Sten Seliger


 

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