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Wenig erbauliches Wochenende
30.08.2009 um 17:22 Uhr
Bereits am Samstag spielte die 2. Mannschaft 3:3 beim FSV Grün Gelb Doberlug-Kirchhain II. Großes Problem bleibt hier weiterhin die Torwartposition, immerhin reichte es zum ersten Punkt. Norbert Hettwer traf doppelt mit zwei sehenswerten Schüssen und Rico Lehmann war ebenfalls erfolgreich.

Die Erste verlor in einem mit Worten kaum zu beschreibenden Spiel 1:2 beim SV Diana Haida. Christian Langnickel verwandelte in der letzten Spielminute einen Elfmeter.

Schlechte Vorzeichen
Schon vor der Partie der DJK Finsterwalde I in Haida lief nicht alles nach Plan. Gegenüber der Vorwoche mussten Ph. Töpfer und R. Kube ersetzt werden, zudem standen F. Tausch und M. Richter nicht zur Verfügung. Völlig unnötig auch das Warten auf J. Hänneschen, welcher den Termin zur Abfahrt ignorierte und erst kurz vor dem Anpfiff in Haida eintraf. Zu allem Überfluss erschienen vom angesetzten Schiedsrichtergespann nur 2/3, der ausgebildete Haidaer Referee Peter Turge übernahm den Job des zweiten Assistenten. Grundsätzlich eine gute Sache, leider aber nicht an diesem Tag, zumindest für die Gäste.

Durchwachsene 1. Hälfte
Nach dem Anpfiff versuchte zunächst die DJK das Zepter an sich zu reißen, 20 Minuten lang drängte man Haida in dessen Hälfte, leider ohne Torerfolg. Die beste Chance vergab dabei B. Hänneschen, welcher zunächst gut den Ball in den Strafraum mitnahm, dann aber statt überlegt einzuschieben den gegnerischen Torwart aus Nahdistanz anschoss.

Nach dieser Drangperiode steigerte sich die Heimmannschaft, konnte aber das Tor von J. Hänneschen nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Statt ruhig auf die nächste Chance zu lauern, ließen sich die Gäste jetzt zu einigen wilden Fouls hinreißen, welche zu Recht mit Gelb bestraft wurden. Der Halbzeitstand von 0:0 war dann auch durchaus gerecht.

Unbeschreibliche Zustände im zweiten Abschnitt
Alles was sich nach dem Seitenwechsel abspielte, soll an dieser Stelle nur angeschnitten werden, da sich ein ganzes Buch über die Fehlleistungen der meisten bei diesem Spiel anwesenden Personen schreiben ließe.

Zunächst einmal ersetzte S. Seliger den Gelb-Rot gefährdeten St. Kringe. Die DJK zunächst wieder überlegen, doch das Tor machte Haida per Foulelfmeter. Eine hohe Flanke unterlief J. Hänneschen, im gleichen Moment köpfte Chr. Langnickel den Ball aber aus der Gefahrenzone, beim Aufkommen auf den Boden fiel Hänneschen dann auf einen Haidaer Spieler. Für Schiedsrichter Kunath reichte das, um zu pfeifen.

Da die Gäste nun nicht schnell wieder den Hebel umlegen konnten und mit Diskutieren beschäftigt waren, baute die Heimmannschaft per Konter kurz darauf die Führung aus. Wütende Angriffe der DJK folgten. Drei Aluminiumtreffer (M. Fiebiger, S. Seliger, M. Krause) und ein hervorragender Haidaer Torwart verhinderten den gewünschten Erfolg.

Neben diesen "normalen" Ereignissen gab es aber noch eine Reihe von sehr unsportlichen. Ähnlich wie vor 1 1/2 Jahren im benachbarten Saathain wurden die Spieler der DJK von den anwesenden Zuschauern auf das Übelste beleidigt. Natürlich schürte das die Wut unserer Spieler, dass am Ende allerdings 2 gelbe Karten für Haida und 7 gelbe plus eine gelb-rote Karte für die DJK standen, war völlig unverhältnismäßig. Der Schiedsrichter verstand es zu keiner Zeit, die giftige Atmosphäre in den Griff zu bekommen. Da wurden Tätlichkeiten nicht geahndet, Beleidigungen auch gegen die eigene Person hingenommen und die Betreuer auf beiden Seiten konnten machen was sie wollten. Der große Auftritt seines Assistenten Turge soll dabei nicht unerwähnt bleiben.

Nachdem Chr. Langnickel in der letzten Minute einen Elfmeter verwandeln konnte und den Ball zur schnellen Spielfortsetzung aus dem Tor holen wollte, wurde er böse vom Haidaer Keeper umgeschubst. Angeblich hatten Schiedsrichter und der Assistent auf der anderen Seite nichts gesehen, da sie mit dem notieren des Torschützen beschäftigt waren. Und was macht Turge? In einer kaum zu übertreffenden Unverfrorenheit zitiert er den Schieri zu sich und meint zu diesem, dass Langnickel getreten hätte. Unser Kapitän erhält danach die gelb-rote Karte. Eine unglaubliche Fehlleistung, noch dazu von einem ausgebildeten Schiedsrichter, dem man Parteilichkeit niemals vorwerfen dürfte.

Kurz danach folgt der Abpfiff.

Abhaken
Nach Spielen wie diesen verliert man ernsthaft jede Lust am Fussball. An dieser Stelle ein Dankeschön an die Haidaer Spielern, welche nicht zum blinden Aktionismus des Gros der Leute in diesem Ort beigetragen haben. Stellvertretend sei an dieser Stelle der Kapitän des Gastgebers genannt, welcher durch seine überlegte Ruhe noch einiges unterband. Auch dem 1. SR-Assistenten Florian Obenaus kann man nur wünschen, dass er seine ordentliche Leistung in kommenden Spielen bestätigt. Allerdings muss er sich einige unüberlegte Kommentare sparen. Für alle DJK-Jungs gilt: Abhaken und in der nächsten Woche im Kreispokal auf einen regulären Ablauf zu hoffen. Eine deutliche Steigerung muss dann allerdings auch her!
von Sten Seliger


 

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